Der Internet-Anwalt und der Cyberspace: ein unendliches Spinnen-Netz

The internet lawyer and cyberspace an infinite spider web

Das Internet ist heute riesig. Scheinbar ist es größer als der Planet Erde selbst. Es wurde gesagt, dass sich zwischen 1990 und 1996 alles bekannte Wissen verdoppelt hat. Das ist eine beachtliche Aussage. Während ein Großteil dieser Informationen sicherlich auf solchen Ereignissen wie Supercomputern basiert, die Pi bis zur viermilliardsten Dezimalstelle berechnen, stellt selbst dies Wissen dar, obwohl die meisten Daten von nützlicherer und wesentlicherer Art sind.

Mit einem so großen „Raum“, in dem man „reisen“ kann, zieht das Netz unweigerlich nicht nur Wissenschaftler, Politiker und Studenten an, sondern auch Menschen einer weniger ethischen Schicht: Diebe. Aus diesem Grund steigt die Zahl der Internet-Anwälte, die aus den juristischen Fakultäten kommen, von Jahr zu Jahr an. Das Internetrecht hat eine ganz eigene Form angenommen, durch Andeutungen von Gesetzen, die von Gremien wie dem Federal Communications Center erlassen wurden.

Eines der häufigsten Gesetze, auf die Internet-Anwälte geschult wurden, um sie zu identifizieren und vor Gericht zu bearbeiten, ist der Diebstahl von geistigem Eigentum. Geistiges Eigentum besteht, kurz gesagt, aus Wörtern. Zwar besitzt niemand Wörter per se, aber wenn diese Wörter in einer bestimmten Reihenfolge stehen, wie z. B. die Wörter eines Gedichts oder eines Romans, dann ist dies das Eigentum des Schöpfers. Ein noch größerer Diebstahl geschieht durch das illegale Kopieren und Herunterladen von Musik und anderen Informationen, die auf Kassetten oder CDs verkauft werden. Abstrakt ausgedrückt, wird dies als Piraterie bezeichnet.

Obszönität ist ein weiteres Problem im Netz. Während Pornografie etwa 16 % aller Daten im Netz ausmacht, findet sich Obszönität sehr oft auf Webseiten, die den Leser nicht warnen, bevor er die Seite betritt. Aus diesem Grund kann es von entscheidender Bedeutung sein, den Rat eines Internet-Anwalts einzuholen, insbesondere wenn Nacktheit oder etwas, das als pervers angesehen werden könnte, gezeigt wird.

Eine weitere immer wiederkehrende Situation, möglicherweise das größte Verbrechen im Netz, auf das Internet-Anwälte stets aufmerksam sind, ist Spamming. Spamming ist das Versenden von unaufgeforderten (und meist unerwünschten) E-Mails an Unternehmen und Personen, die den Spammern unbekannt sind. Dies ist heute ein heißes Thema und eine wichtige Einnahmequelle für Internet-Anwälte, da große Mengen an Spam nicht nur die Mitarbeiter während der Arbeitszeit stören, sondern sogar einen Mail-Server durch ein Übermaß an diesem Spam zum Absturz bringen können. Die Gesetze sind zu diesem Thema sehr eindeutig, wie sie im CAN-SPAM Act (Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing) zu Papier gebracht wurden. Seit dieses Gesetz 2004 in Kraft getreten ist, sind Internet-Anwälte damit beschäftigt, dieses Gesetz zu interpretieren, um es durchzusetzen, oder sich auf die Seite der Spammer zu schlagen, um es zu umgehen.

Das letzte Problem ist sowohl interessant als auch weitverbreitet. „Cyber-Squatting“ ist der Kauf des Namens einer bekannten Firma oder eines Produkts und dann entweder den Namen dieser Firma zu nutzen, um Geld zu verdienen, oder der Firma selbst diese Webadresse in Rechnung zu stellen, zu exorbitanten Preisen natürlich. Auch dagegen gehen Internet-Anwälte vor, die auf solche Fälle erpicht sind, denn das Internet-Recht wird von Jahr zu Jahr klarer definiert.